Ich bin kürzlich aus Mailand zurückgekehrt, wo eine Gruppe Neugieriger und ich am Italian Run-off Forum teilgenommen haben. Die Höhepunkte waren nette Leute (es war schön, sich zu treffen), schlechtes Wetter und ausgezeichnete Kanapees, die mit Prosecco heruntergespült wurden. Ich hätte mir gewünscht, dass mehr Kollegen und Kontrahenten an diesem Anlass teilgenommen hätten, aber ich glaube nicht, dass die geringere Teilnahme als in den Vorjahren auf ein geringeres Interesse an Legacy-Lösungen bei Italiens Risikoträgern zurückzuführen ist.

Wenn überhaupt, ermöglichte die intime Natur des Forums tiefere und aufschlussreichere Diskussionen. Die Themen, die die Aufmerksamkeit der Delegierten am meisten auf sich zogen, waren Vertrauen und Reputation – ganz zu schweigen davon, die Wissenslücke in der Branche zu schließen. Ein Teilnehmer des Forums fragte mich, ob es nach italienischem Recht möglich sei, eine echte Endgültigkeit zu erlangen. Die Antwort ist ja, und der aktuelle Transaktionsfluss zeigt, wie zufrieden die Gegenparteien mit dem Prozess sind.

Das Tabu der lokalen Altlastenübertragung begann erst 2017 zu brechen, als Generali zum ersten Mal ein großes Portfolio an Dritte (…uns!) ausgab. Wir haben jetzt sechs italienische Legacy-Deals gesehen, da lokale Versicherer beginnen, sich ernsthaft mit der Kapitaloptimierung zu befassen.

Italienische Nachlassübertragungen sind nicht ohne Macken: Sie müssen auf der Grundlage der Unternehmensfortführung erfolgen, und in Ermangelung einer in Italien ansässigen Tochtergesellschaft müssen Sie zwischen Niederlassungsfreiheit und Dienstleistungsfreiheit wählen. Ein frühzeitiger und offener Dialog mit der Regulierungsbehörde ist in jeder Gerichtsbarkeit von entscheidender Bedeutung, aber in Italien ist er besonders wichtig.

Ich werde nächstes Jahr wieder beim Italienischen Forum dabei sein. In der Zwischenzeit muss ich darüber nachdenken, wie ich mehr potenzielle Gegenparteien zur Teilnahme ermutigen kann, aber nicht mehr unserer Konkurrenten. Hinterlassen Sie bitte unten Ihren Rat!

Als nächstes mache ich mich auf den Weg zum Big Apple. Ich werde Sie in etwa einer Woche in der zweiten Ausgabe von A Rough Guide to Legacy darüber informieren, was dort passiert.